Unterwegs zur ökologischen Wirtschaftspolitik
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Der Weg zu einer erfolgreichen ökologischen Modernisierung industrieller Volkswirtschaften führt - darin ist sich die politikwissenschaftliche Umweltforschung einig - nur über eine adäquate Erneuerung politischer Institutionen. Doch wie sollten institutionelle Innovationen aussehen, und auf welche Weise kann man gewährleisten, daß sich dabei ökologische Lernprozesse in Politik und Verwaltung entfalten können? Wie kann der ökologische Modernisierungsprozeß durch Organisationsstrukturen beeinflußt werden? Die Autorin untersucht diese Fragen am Beispiel Berlins. Nach einer theoriegeleiteten Einführung in die Problematik überprüft sich die daraus gewonnenen Hypothesen anhand der Berliner Wirtschaftspolitik während dreier Regierungsperioden mit unterschiedlichen Parteienkonstellationen. Sie arbeitet die Einflüsse heraus, die für den ökologischen Modernisierungsprozeß in den verschiedenen Regierungsphasen jeweils bedeutend waren, und analysiert, welche Akteure in welchen Konstellationen welche Rolle spielten. Die Entwicklung in Berlin zeigt, daß eine ökologisch orientierte Modernisierung politischer Strukturen - zumindest in Teilbereichen - möglich ist und in wirtschaftspolitischen Entscheidungen auch ihren Niederschlag findet. Von der exemplarischen Untersuchung Berlins, die in einen umfassenden Überblick über die politische und wirtschaftliche Entwicklung der Stadt eingelassen ist, können damit auch Impulse für andere Länder ausgehen.