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Der phantastische Unterschied

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Die Freudsche Psychoanalyse hat die männliche Dominanz über Frauen aus der männlichen Anatomie erklärt, aus der körperlichen Vollkommenheit des Mannes und dementsprechend weiblichen Defizitgefühlen. Nicht nur in prähistorisch aufgerichteten Hinkelsteinen wurde so der Penis zum Phallus phantasiert, die Väter der Psychoanalyse haben den Kult erneuert und mit einer sublimen Theorie versehen. Gelingen konnte ihnen das nur, weil sie ihre ureigene psychoanalytische Methode mit einiger Konsequenz auf das Phallus-Symbol selbst nicht anwandten. Sonst hätten sie erkennen müssen, dass die Psyche darin nicht direkt auf die »Anatomie« reagiert, sondern auf einen komplizierten Verarbeitungsprozess von Gefühlen. Die Autorin verknüpft psychoanalytische Theorien zur präödipalen Mutter-Kind-Beziehung, zur Dynamik der Perversionen und des künstlerischen Schaffens, zum Übergangsobjekt und zur Symbolbildung zu einer neuen Perspektive. Die behauptete Überlegenheit des Phallus wird dabei als Fiktion durchschaubar, die gegen das Bild eines übermächtigen mütterlichen Ursprungs gesetzt worden ist.

Parameter

ISBN
9783525014189

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Publikation

1996

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