Militär, Kultur, Identität
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Wertewandel, Individualisierung und weibliche Emanzipation sind Schlagworte, die in der öffentlichen und wissenschaftlichen Diskussion des letzten Jahrzehnts eine große Rolle gespielt haben. Wie wirken sich die Diskussionen auf den Soldaten aus, dessen militärisches Umfeld nach wie vor in einem Spannungsverhältnis zu gesellschaftlichen Entwicklungstrends steht? Die vorliegende Studie untersucht diese Frage sowohl theoretisch als auch empirisch. In theoretischer Hinsicht geht es darum, in welchem Zusammenhang Militär und gesellschaftliche Subjektivitätsentwicklung stehen. Die männliche Konnotierung der Militärs rückt dabei die Geschlechterverhältnisse ins Zentrum des Interesses. Die Studie gibt Aufschluß darüber, auf welche Weise gesellschafltiche Veränderungen Eingang in die Bundeswehr finden, wie sie vom einzelnen Soldaten verarbeitet werden, aber auch, welche Krisen und Konflikte durch den solzialen Wandel - insbesondere zu Zeiten gravierender politischer Umbrüche - hervorgerufen werden.