Des Staates neue Kleider
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Brauchen wir »den Staat« überhaupt noch, oder können wir auf ihn zukünftig verzichten? – Die Entwicklungsprozesse im Gefolge der »Sanften Revolutionen« von 1989/90 haben die Staaten Europas grundlegend verändert. Viele der damit verbundenen Fragen sind noch unbeantwortet: Was ist aus dem »starken Staat« geworden? Ist der »verhandelnde Staat« ein Modell für die Zukunft? Kommt es zu einer Integration und Erweiterung der EU oder wird Europa künftig stärker vom Nationalismus bestimmt? Hat der Föderalismus in Europa noch eine Chance? Bildet die Selbstbestimmung der Völker die solide Basis für eine neue Weltordnung? Fragen wie diese stehen im Mittelpunkt der Beiträge des Buches von Rüdiger Voigt. Ein weiteres Thema seiner Untersuchung ist die Rolle von Mythen, Ritualen und Symbolen in der Politik/politischen Bildung und ihr Verhältnis zur nationalen Identität. Nicht nur Staats- und Sozialwissenschaftler werden diese »staatswissenschaftliche Standortbestimmung« mit Gewinn lesen, sondern auch die Mittler politischer Bildung und nicht zuletzt alle an unserem Staat interessierten Bürgerinnen und Bürger. Der Autor ist Direktor des Instituts für Staatswissenschaften der Universität der Bundeswehr München.