Die Arzthaftpflichtversicherung in den Vereinigten Staaten von Amerika
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Die Berufshaftpflichtversicherungen allgemein und insbesondere die Arzthaftpflichtversicherung gewinnen in unserer und in anderen westlichen Gesellschaften zunehmend an Bedeutung. Hinsichtlich der Prämienentwicklung und der Reformvorhaben wird hierzulande häufig auf die Situation in den Vereinigten Staaten von Amerika verwiesen, ohne allerdings detailliert auf den Hintergrund der US-amerikanischen Arzthaftpflichtkrisen in den 70er und 80er Jahren einzugehen. Diese Arbeit soll die rechtlichen, speziell die versicherungsrechtlichen sowie die medizinischen Grundlagen aufzeigen und auswerten und damit die Voraussetzungen für einen direkten Vergleich schaffen. Im 1. Teil werden in die Problematik einleitend die US-amerikanischen Arzthaftpflichtkrisen dargestellt, verglichen und bewertet. Der 2. Teil untersucht die Verfassungsmäßigkeit der einzel- und bundesstaatlichen deliktsrechtlichen Reformen, wobei der Schwerpunkt auf der verfassungsrechtlichen Überprüfung der Schadensersatzhöchstgrenzen (caps on awards) liegt. Versicherungsvertragliche Aspekte der Arzthaftpflichtversicherung werden im 3. Teil beleuchtet. Die Rechtsprechung zum Deckungsbereich der Versicherungsverträge nimmt hier einen besonderen Stellenwert ein. Der 4. Teil der Arbeit beinhaltet einen Vergleich mit der Situation der deutschen Arzthaftpflichtversicherer. Dabei wird untersucht, inwieweit die US-amerikanischen Erfahrungswerte und Reformvorhaben von unserem Rechtssystem berücksichtigt bzw. übernommen werden können.