Meinungsbildungsprozesse in egozentrierten Netzwerken
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In der wahlsoziologischen Literatur, die sich thematisch mit egozentrierten Netzwerken befaßt, wurde bislang eine umfangreiche deskriptive Arbeit bei der Herausarbeitung relevanter und nicht relevanter Faktoren bei Meinungsbildungsprozessen geleistet, ohne jedoch eine systematische theoretische Einbindung zu leisten. Diese Arbeit untersucht Meinungsbildungsprozesse in egozentrierten Netzwerken im Kontext des Wählerverhaltens. Hierzu wird ein Einflußmodell für politische Entscheidungen der Wähler entwickelt, das es erlaubt, Stabilität und Wechsel der Wahlabsicht systematisch auf der Basis interpersonaler Kommunikation zu erklären. Neben der Integration gut geklärter Sachverhalte der Einflußforschung können damit zugleich bislang überraschende Befunde aus der Literatur zu Effekten der Fehlwahrnehmung systematisch erklärt und empirisch belegt werden.