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Nach der Trabi-Ära

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  • 277 Seiten
  • 10 Lesestunden

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Die ostdeutsche Autoindustrie, ein Paradebeispiel für die Rückständigkeit der DDR-Wirtschaft, ist in wenigen Jahren radikal modernisiert worden. Die neuen Fabriken von Volkswagen und Opel, geplant nach dem Muster japanischer Transplants, gehören heute zu den weltweit effizientesten Produktionsstätten. Doch sind sie auch ein Modell für die Reorganisation der westdeutschen Industrie? Die Darstellung fußt auf 12 Fallstudien und 200 Interviews, erhoben von 1990 bis 1994: Ausgehend von Innovationsblockaden in der DDR- Autoindustrie wird gezeigt, wie das IFA-Kombinat zerlegt, um die Existenz der Restbetriebe gerungen und der massive Personalabbau bewältigt wird. Mit Einführung neuer Organisationsformen, z. B. Gruppenarbeit, verändern sich die Arbeitsbedingungen. Arbeiter und Angestellte berichten von ihren Erfahrungen mit der Marktwirtschaft, dem neuen Arbeitsstil, mit Betriebsrat und Gewerkschaft. Fazit: Die neuen Fabriken sind hocheffizient. Ihre Arbeitsorganisation, eng angelehnt an japanische Vorbilder, bietet wenig Chancen für selbstorganisierte, qualifizierte Arbeit. Ihre Übertragung in westdeutsche Fabriken würde die gewachsenen sozialen Standards in Frage stellen. Es wird Aufgabe von Betriebsräten und Gewerkschaften sein, eine soziale Abwärtsspirale durch Standortkonkurrenz im Osten wie im Westen zu verhindern.

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Nach der Trabi-Ära, Otfried Mickler

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Erscheinungsdatum
1996
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(Paperback)
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