Frauenpolitik
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Wie gestaltet sich das Verhältnis von frauenpolitisch engagierten Frauen zur etablierten Politik? Hat die Quote dazu beigetragen, daß Frauen nicht nur vermehrt Ämter und Mandate innehaben, sondern auch inhaltlich größeren Einfluß auf die Themen und Formen von Politik nehmen? Am Beispiel der Parteien SPD und DIE GRÜNEN untersucht die Autorin, welcher Emanzipationsansatz der jeweiligen Frauenpolitik zugrunde liegt und welche politischen Strategien daraus abgeleitet werden. Als theoretischer Bezugspunkt dient ihr die aktuelle Debatte um „Gleichheit“ und „Differenz“, die in der Frauenbewegung und in der feministischen Forschung geführt wird. Darüber hinaus geht sie der Frage nach, inwieweit sich die historisch als männlich konstituierte Politiksphäre noch heute an männlich geprägten Inhalten und Formen orientiert. Ist die etablierte Politik für Frauen deshalb weniger interessant, weil ihre Interessen und spezifischen Lebensbezüge nicht vorkommen? Und welche Möglichkeiten haben Frauen, ihre Interessen in die Parteienpolitik einzubringen, um gesellschaftliche Veränderungen auch in ihrem Sinne voranzubringen? Besonders die Analyse der Geschichte der Frauenpolitik der GRÜNEN leistet in diesem Zusammenhang einen wichtigen Beitrag zur Theorie und Empirie der Frauenbewegung.