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Flucht vor dem Bombenkrieg

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Die alliierten Bombenangriffe - vor allem von 1943 bis 1945 - zwangen Staat und Partei zum Handeln: Millionen wurden obdachlos oder mussten Platz machen für diejenigen, die ausgebombt waren, in den Städten aber weiterhin zur Aufrechterhaltung der Kriegsproduktion oder der Versorgung gebraucht wurden. Diese Untersuchung zeigt erstmals umfassend auf, wie die „Umquartierung“ so vieler Menschen realisiert wurde und unter welche Bedingungen sich ihre Wiedereingliederung vollzog. Dabei werden insbesondere die Anstrengungen und Leistungen der alliierten Militärregierung und der jungen Bundesrepublik dargestellt, diese Hypothek der nationalsozialistischen Herrschaft abzulösen. Das Bundesevakuierungsgesetz von 1953, die politischen Auseinandersetzungen im Vorfeld seines Entstehens, seine Umsetzung und Novellierung stehen im Mittelpunkt der Analyse. Welche Rolle spielten die Interessenverbände und Parteien bei der Bewältigung dieses Kriegsfolgenproblems? Wie war das Verhältnis der Evakuierten zu anderen Geschädigtengruppen? Soweit es die dürftige Quellenlage zuließ, wird auch das Evakuierungsproblem in der sowjetischen Besatzungszone und der DDR dargestellt.

Buchvariante

1997

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