Arbeitnehmer, Unternehmer oder arbeitslos?
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Zunehmend wird in Unternehmen erkannt, dass die Mitarbeiter – ihre Qualifikationen und ihre Aktivitäten – das Kernpotential sind, um den Herausforderungen der Zukunft erfolgreich zu begegnen. Dieser Perspektivenwechsel rückt die Mitarbeiter als Personen in den Mittelpunkt, die sich nicht passiv in die vorgefundenen Strukturen einfügen, sondern zu aktiven Mitgliedern der Organisation werden. Schon zum Zeitpunkt des Unternehmenseintritts haben neue Mitarbeiter bestimmte Präferenzen, die ihr künftiges Handeln bestimmen. Die Richtung der beruflichen Aktivitäten wird u. a. durch die mittel- und langfristigen persönlichen beruflichen Ziele bestimmt. Der Berufseinstieg stellen unter dieser Perspektive wichtige Weichen für die künftige Entwicklung in der Organisation. Die besonderen Hoffnungsträger der Unternehmen sind hochqualifizierte Absolventen einer akademischen Ausbildung. Nur noch in Ausnahmefällen werden wichtige Positionen in den Unternehmen mit Kandidaten besetzt, die über keinen akademischen Abschluß verfügen. Doch für die Hochschulabsolventen ist der Markt enger geworden. Die Arbeitslosigkeit von Akademikern hat in den vergangenen Jahren stetig zugenommen. Als Reaktion auf die auch allgemein hohen Arbeitslosigkeitsraten wird die berufliche Selbständigkeit propagiert – doch fundierte wissenschaftliche Ansätze und Erkenntnisse über die Zugangswege zu einer selbständigen Form der Berufstätigkeit liegen bislang in Deutschland kaum vor. In der vorliegenden Arbeit wird der Weg von Hochschulabsolventen in die abhängige Beschäftigung, die berufliche Selbständigkeit und die Arbeitslosigkeit analysiert. Die Ergebnisse der Untersuchung geben Aufschluß über Ziele und zentrale Interessen der Absolventen und ihren Einfluss auf den Berufsstart.