Verwaltungspersonal in den neuen Ländern
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Die unverzichtbare Rolle des Verwaltungspersonals beim Auf- und Umbau der ostdeutschen Verwaltungen wird immer wieder hervorgehoben, wobei der kommunalen Ebene eine zentrale Bedeutung zukommt. Durch vielfältige - nicht nur finanzielle - Unterstützungsmaßnahmen im Rahmen von Städtepartnerschaften und der Qualifizierungsoffensive von Bund und West-Ländern wurde in den ersten Jahren nach Gründung der neuen Bundesländer versucht, bei der Qualifizierung der Mitarbeiter/innen und in personalpolitischen Fragen zu helfen und den Anpassungsprozeß zu beschleunigen. Mehr und mehr kristallisieren sich jetzt, nach Ablauf einiger Jahre, allerdings auch die Disparitäten und Probleme der deutschen Verwaltungstransformation heraus, die vor allem aus dem (zu) raschen Umbau nach westlichem Vorbild resultieren. Im Zentrum von Kühnleins Untersuchung steht daher die Frage danach, inwiefern der `Sonderweg Ost' dauerhaft auch einer speziellen Personalpolitik Ost bedarf. Die Autorin stellt dar, welche politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen existieren, welche Anforderungen vor diesem Hintergrund an das Verwaltungspersonal gestellt werden und welche Strategien eingesetzt werden, um die Mitarbeiter/innen auf diese neuen Anforderungen vorzubereiten und sie dafür zu qualifizieren. Überdies wird dargelegt, welche Trends in den östlichen Bundesländern für die bildungs- und beschäftigungspolitische Entwicklung im gesamten öffentlichen Dienst bestimmend wirken könnten.