Ziviler Friedensdienst - Alternative zum Militär
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Theodor Ebert, Ziviler Friedensdienst - Alternative zum Militär. Grundausbildung im gewaltfreien Handeln Ein besonderes Jahr für Theodor Ebert: Kurz nach seinem 60. Geburtstag am 6. Mai wurde die Arbeitsgruppe „Ziviler Friedensdienst“ mit dem Gustav-Heinemann-Bürgerpreis 1997 ausgezeichnet. Theodor Ebert, Pionier in der Erforschung und Entwicklung gewaltfreier Aktionsformen, geht in seinem Buch der Frage nach, wie gewaltfreie Konfliktbearbeitung eingeübt werden kann und welche persönlichen und gesellschaftlichen Voraussetzungen dazugehören. Kern seiner Darstellung ist ein Werkstattbuch. Es protokolliert einen Trainingskurs im gewaltfreien Standhalten und Eingreifen und dokumentiert akribisch die Erfahrungen der Teilnehmer: ein Handbuch für die Grundausbildung im gewaltfreien Handeln. Das Konzept für einen „Zivilen Friedensdienst“ wurde von der gleichnamigen Arbeitsgruppe der Kirchenleitung der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg entwickelt. Als institutionalisierte Alternative zur Bundeswehr soll der Zivile Friedensdienst Konflikten im In- und Ausland mit friedlichen Mitteln begegnen: Eine gut ausgebildete „Nonviolent Task Force“ soll sich dort engagieren, wo Menschen und Menschenrechte bedroht werden, wo Bürgerkrieg droht und bewaffnete Kräfte die demokratische Ordnung gefährden. Geplant sind Sicherheitspartnerschaften auf lokaler Ebene, Auslandseinsätze und soziale Verteidigung. Theodor Ebert, geb. 1937, ist Professor für Politische Wissenschaft an der Freien Universität Berlin und Schriftleiter der Zeitschrift „Gewaltfreie Aktion“. Er gehört der Synode und der Kirchenleitung der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg an und ist dort Mitglied der Arbeitsgruppe „Ziviler Friedensdienst“. Seit 30 Jahren beschäftigt er sich mit Strategie und Taktik gewaltfreier Konfliktbearbeitung. Zu seinen bekanntesten Veröffentlichungen zählen die Standardwerke „Gewaltfreier Aufstand“ und „Soziale Verteidigung“.