Subjektorientierte Jugendarbeit
Autoren
Mehr zum Buch
Der Band stellt die Grundlagen einer Theorie subjektorientierter emanzipatorischer Jugendarbeit dar und konkretisiert diese in bezug auf die Praxis in den Arbeitsfeldern außerschulischer Jugendpädagogik. Dazu werden Veränderungen der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und des Selbstverständnisses der Jugendarbeit untersucht. Vor dem Hintergrund einer Auseinandersetzung mit der Frage nach der Praxisrelevanz von Theorien werden dann die jugendpädagogischen Grundbegriffe Subjektivität und soziale Anerkennung systematisch entfaltet sowie für eine Auseinandersetzung mit den Ergebnissen der sozialwissenschaftlichen Jugendforschung fruchtbar gemacht. Ein eigenes Kapitel widmet sich der Frage nach der Subjektivität von JugendarbeiterInnen und der Frage nach der Professionalisierung des beruflichen Handelns. Mit der These, daß die zentrale Aufgabe der Jugendarbeit darin besteht, Jugendliche zu einem selbstbewußteren und selbstbestimmteren Handeln anzuregen, grenzt der Autor emanzipatorische Jugendarbeit gegen Formen ihrer sozialpolitischen Indienstnahme ebenso ab wie gegen eine falsch verstandene Wiederentdeckung des Pädagogischen. Inhalt: Zielsetzungen und Aufgaben subjektorientierter Jugendarbeit. Wozu benötigt Jugendarbeit Theorien? Subjektivität und Bildung als Grundbegriffe einer Theorie subjektorientierter Jugendarbeit. Jugendarbeit als sozialpädagogische Praxis. Jugendliche Subjektivität als Objekt der Jugendforschung. Grundmerkmale von Jugenden in modernen Gesellschaften: Schule, Ausbildung, Sexualität. Strukturwandel der Jugendphase: Soziale Spaltung und Individualisierung. Jugendkulturen, Lebensstile, Identitäten. Arbeitsfeldbezogene Perspektiven subjektorientierter Jugendarbeit. Professionalisierung der Jugendarbeit.