Subjekt und Subjektivität
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Der Beitrag von Alfred Petzelt (1886 - 1967) zur wissenschaftlichen Päd-agogik der Nachkriegszeit und der damit verbundenen Epoche großer Bildungsrefomideen wird meistens unterschätzt - insbesondere dann, wenn das Kriterium der Wirkung zur Würdigung seines wissenschaftlichen Werkes herangezogen wird. Petzelt war auf systematische Strenge, nicht auf Wirkung aus. Er suchte daher, jeden Kausalitätsgedanken auch aus dem Geschäft der Pädagogik zu verbannen. Deshalb wurde er nicht müde, immer wieder jene Positionen zurückzuweisen, die den humanen Gedanken der Subjekthaftigkeit des Menschen unterschlugen, sei es daß sie ihn als Objekt der Forschung oder gar als Gegenstand der Beeinflussung betrachten, sei es, daß sie ihn nur dem Leben und seinen wechselhaften Sinnbestimmungen ausliefern wollten. Mit Subjekt und Subjektivität kann Petzelt kurz vor seinem Tod noch ein-mal sein entschiedenes und zugleich interessenloses Interesse an der Bildung des Subjekts in sprachlich dichter Form zum Ausdruck bringen. Das Manuskript erlitt jedoch ein wechselvolles Schicksal und konnte erst 30 Jahre nach seinem Tod veröffentlicht werden. Inhalt: Einführung von Karl Gerhard Pöppel. Das Problem. Prinzip und Tatsache: Entfaltung. Prinzip und Tatsache. Apriori. Schriftenverzeichnis Alfred Petzelts.