Deutsche kirchliche Frauenvereine in Ann Arbor, Michigan
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In der Diskussion um die Integration von Einwanderern wurde von Historikern bislang wenig auf Unterschiede zwischen Frauen und Männern geachtet. In Ann Arbor, Michigan jedoch hatten deutsche Frauen im Gegensatz zu den Männern kaum Chancen zur Integration in die Institutionen der städtischen Gesellschaft. Am Beispiel der kirchlichen Frauenvereine wird gezeigt, wie in der deutschen Gemeinde extrem konservative Geschlechternormen eingesetzt wurden, um ethnische Identität zu definieren und Frauen die Rolle der Kulturbewahrerinnen zuzuweisen. Die Kosten dieser Politik zeigten sich nach dem Ersten Weltkrieg, als die deutschen Synoden auf Amerikanisierungskurs gingen. Konservative Geschlechterrollen blieben jedoch bestehen und wurden zum typischen Merkmal der sich amerikanisierenden deutschen Kirchen. „Häderle is. impressively well acquainted with the state of research in the United States [.] a very informative and laudable contribution.“ Amerikastudien / American Studies „Die Arbeit eignet sich gut als Einstieg in das Studium der Geschichte von Einwanderinnen im 19. Jahrhundert.“ Werkstatt Geschichte