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Gen food

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Die fast schon sprichwörtliche Gen-Tomate ist beileibe nicht der einzige Anwendungsfall gentechnischer Verfahren bei der Erzeugung von Nahrungsmitteln. Eine ganze Reihe anderer Produkte wird bereits mit gentechnischer Hilfe hergestellt, und national wie international arbeitet man mit Hochdruck an der Erweiterung von Anwendungsmöglichkeiten. Wie konfliktträchtig 'Gen Food' ist, läßt sich anhand des Falles Gen-Tomate ebenso wie am aktuellen Streit um die Reichweite der Kennzeichnungspflicht leicht erkennen; dabei ist dies nicht nur ein Thema des Verbraucherschutzes, sondern - was oft übersehen wird - auch eine Frage der Konsequenzen für die betroffenen Arbeitnehmer/innen und ihrer Interessenvertretungen in der Nahrungsmittelbranche. Diese Studie bietet einen Überblick über den aktuellen Stand der 'Gen Food'-Problematik in der Lebensmittelindustrie, einer sehr heterogenen Branche, die hier insgesamt sowie anhand zweier vertiefender Fallstudien im Braugewerbe (gentechnisch veränderte Bierhefe) und in der Backwarenindustrie (gentechnisch hergestellte Backenzyme) unter die Lupe genommen wird. Der Untersuchung liegt ein konflikttheoretischer Ansatz zugrunde, der nicht nur Prozesse und Strategien in Konflikten nachvollzieht, sondern auch nach Gestaltungsperspektiven für sozialverträgliche Anwendungsformen fragt, die sich in Konfliktkonstellationen identifizieren lassen.

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1997

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