Vom Zwischenruf zum Kontrapunkt
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Vom Zwischenruf zum Kontrapunkt - vom kritischen Mahnen an eine vergessene Stimme zur unabhängigen Stimmführung in einem mehrstimmigen Stück: der Frauenkongress „Frauen - Wissenschaft - Natur“ gab den Auftakt für die Stimmen von Frauen zu Natur- und Geschlechterverhältnissen in verschiedenen Wissenschaften. Sie sprachen über die Produktionsbedingungen feministischer Wissenschaftlerinnen, über einige zentrale Begriffe wie „Rationalität“, „Objektivität / Subjektivität“ mitsamt ihrer geschlechtshierarchischen Verfasstheit bis hin zur männlichen Utopie von der Ersetzbarkeit der Natur. Der Ausklang weist zugleich über dieses Buch hinaus auf die Notwendigkeit anderer Kompositionen in der Wissenschaft - von der Homophonie zur Polyphonie. Aus dem Inhalt des Bandes: Uta von Winterfeld: Jenseits von Natur und Geschlecht? Zu blinden Flecken in der Politikwissenschaft / Sabine Doyé: Zwischen Idealisierung und Diffamierung? Naturphilosophie und Geschlechterverhältnis / Barbara Duden: Keine Natur ohne Geschichte – keine Geschichte ohne Natur? Zum Naturverhältnis in historischer Perspektive / Adelheid Biesecker: Das Andere als das Eigentliche – Über Natur- und Sozialvergessenheit in der Ökonomik / Meike Spitzner: Distanz zu Leben, Arbeit und Gemeinschaft? Über den „göttlichen Ingenieur“ und die Verkehrswissenschaft im konstruierten Raum / Ingrid Breckner: Produktionsbedingungen feministischer Wissenschaft / Christine Kulke: Rationalität der Rationalisierung – eine Rechtfertigung der Geschlechterpolitik. Zum Versuch einer politischen Kritik / Elvira Scheich: Wahrheit, Natur, Wirklichkeit. Eine historische Skizze zur Moralisierung und Mechanisierung von Objektivität / Barbara Holland-Cunz: Politische Anthropologie und Naturverhältnis / Claudia von Werlhof: Die konkrete Utopie von der Ersetzung der Natur. Am Ende eines Wahns?