Sich in den Künsten selbst erfahren
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Das Konzept der Kreativen Rezeption von Kunstwerken (Literatur, Kunst, Musik), das für die kulturelle/soziale Erwachsenenbildung entwickelt wurde, wird hier praktisch erläutert und mit Hilfe von Rezeptions-, Gestalt- und Symboltheorien ausführlich begründet. Das Konzept der Kreativen Rezeption von Kunstwerken in der Gruppe wurde an der Universität Göttingen für die kulturelle Erwachsenenbildung vornehmlich im sozialen Bereich entwickelt. Es ist ein Konzept für die Praxis, das einen ganzheitlichen, kreativen und persönlichen Umgang mit Kunstwerken (Literatur, Bildende Kunst, Musik) zum Ziel hat. Die Gruppenteilnehmer/innen beschäftigen sich mit Kunstwerken, indem sie selbst kreativ tätig werden. Die eigene gestaltende Tätigkeit (malen, schreiben, spielen, improvisieren usw.) ermöglicht ihnen ihren persönlichen Zugang zu den Kunstwerken und zugleich einen Zugang zu sich selbst und zur Gruppe. Zwischen den Teilnehmer/innen und dem Kunstwerk wird ein potentieller Erfahrungsraum arrangiert, der durch kreative Tätigkeit gefüllt wird und in dem die Teilnehmer/innen sich selbst und dem jeweiligen Kunstwerk auf die Spur kommen können. Das Konzept wird praktisch erläutert und theoretisch ausführlich begründet, wobei rezeptionstheoretische Überlegungen mit Aspekten der Gestaltpsychologie und der Symboltheorie Susanne Langers verbunden und in ihrem Zusammenhang erstmals auf fachdidaktische Fragestellungen angewandt werden. Empfehlenswert für: Kulturelle Erwachsenenbildung, Sekundarstufe II und berufsbildende Schulen, Soziale Kulturarbeit, Selbsterfahrungs- und Supervisionsgruppen.