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Hysterisch oder liebeskrank?

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Im abwertenden Sinne sprechen wir heute von „hysterisch“ als überspanntem, übertrieben theatralischem Verhalten. „Hysterie“ galt jedoch früher als Krankheitsbild mit seelischen Störungen bis hin zu starken Affektausbrüchen und körperlichen Symptomen. Als „hysterisch“ wurden vorwiegend Frauen bezeichnet; ihre Übertragungsbeziehung zu ihrem Arzt/Analytiker konnte bzw. sollte sich zur Übertragungsliebe steigern: hysterisch oder liebeskrank? Monika Miklautz deckt in ihrem spannend geschriebenen Buch die Mechanismen auf, die Arzt und Patientin aneinanderbanden. Im Zentrum stehen dabei prominente Fallgeschichten aus dem späten 19. und dem frühen 20. Jahrhundert, so z. B. die analytischen „Liebesbeziehungen“ von S. Freud, J. Breuer, C. G. Jung, S. Ferenczi und anderen zu ihren hysterischen Patientinnen. Handelt es sich bei der sogenannten „Hysterikerin“ vielleicht eher um ein tradiertes Frauenbild? Warum durchbricht die „Hysterikerin“ gesellschaftliche Normen? Kann in der Übertragungsliebe eine Chance zur Heilung liegen? Aus dem Inhalt Übertragung Übertragung in der Psychotherapie des 18. und 19. Jahrhunderts (Magnetismus, Mesmerismus, Suggestion) Übertragung in der Psychoanalyse Liebe Liebe und Geschichte: Der Liebesbegriff im Wandel der Zeit Liebe und Körpersprache: Hysterie als Liebeskrankheit im Wandel der Zeit Liebe und Sexualität: Übertragungsliebe in Krankengeschichten des 19. und 20. Jahrhunderts: Bertha Pappenheim. Janets Fälle. Freuds Fälle im allgemeinen Krankenhaus. Anna von Lieben. Fanny Moser. „Miss Lucy R.“. Aurelia Kronich. Ilona Weiss. Weitere Krankengeschichten von Breuer und Freud. Irma". Emma Eckstein. Ida Bauer. Krankengeschichten aus Klagenfurts Zentrum für seelische Gesundheit. Anna von Vest. Sabina Spielrein Liebe und Religion: Übertragungsliebe bei Mystikerinnen und Heiligen Liebe und Gewalt: Hexen und ihre Folterer Liebe und Sublimierung: Die kreative, die gebändigte und die wilde Frau Liebe und Macht: Freuds Umgang mit der Übertragungsliebe Das Begehren des Analytikers: Der Umgang mit der Übertragungsliebe nach Freud Dr. phil. Monika Miklautz, Klagenfurt, geb. 1947. Lehramtsstudium an der Universität Wien, Doktorat an der Universität Klagenfurt. Seit 1972 Gymnasiallehrerin für Geschichte, Psychologie, Philosophie und Pädagogik. Psychotherapeutische Fortbildung (Universität Klagenfurt), Fortbildung zur Supervisorin für Lehrer (Pädagogisches Institut Klagenfurt). Seit 1990 in der Lehrerfortbildung und als Schülerberaterin tätig. Langjähriges Engagement in der autonomen Frauenbewegung.

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Hysterisch oder liebeskrank?, Monika Miklautz

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Erscheinungsdatum
1998
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