Das eigenständige Leben des Generals Ernst-Günther Baade
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Der Autor - Dr. jur. F.-K. von Plehwe - trat 1930 in die Reichswehr ein. Er erlangte Berühmtheit im Reitsport. Während des 2. Weltkrieges war er als Generalstäbler in hohen Stellungen; dadurch gewann er Einblicke, die dem deutschen Volk und den an den Fronten dienenden Kommandeuren verwehrt blieben. Nach dem Kriege wurde er ins Auswärtige Amt übernommen. Er ging als Generalsekretar der Westeuropäischen Union (WEU) in Pension. Die Biographie Baades ist eine bunte, an den passenden Stellen mit Humor erzählte Geschichte. Daß Baade sich durch Leistungen im Reitsport hervortat, durch fröhliche Einfälle und Mangel an Interesse für den täglichen Dienst aber seine Karriere als Kavallerieoffizier gefährdete, ist jedoch nur die eine Seite; denn im Kriege erwies er sich unerwartet als „eine ganz seltene Führernatur“, die „vor jede Aufgabe gestellt werden konnte“ (Feldmarschall Kesselring). Im vorliegenden Buch werden militärgeschichtliche und weltpolitische Fakten nur kurz als Anhaltspunkte zur Erörterung der Kernfrage erwähnt, mit der sich der Autor anläßlich der Biographie Baades auseinandersetzt. Der Autor, der „dabei gewesen“ ist, ist einer der selten gewordenen Zeitzeugen. Indem er die langsame Entwicklung Baades schildert, der sich stets seiner Verantwortung für die Angehörigen seiner Einheit bewußt blieb, bemüht er sich um eine standesgemäße Antwort auch die noch offene Frage, warum das Offizierskorps der Wehrmacht bis auf wenige Ausnahmen der Staatsführung unentwegt folgte. Aus dem Inhalt: Jugend (Der erste Weltkrieg. Ungewisse Zukunft) - Wieder Soldat - Beginn der glücklichen Reiterjahre (Vor der großen Wende) - König in einem kleinen Reich (Eine neue Heimat) - Der Frieden geht zur Neige - Eine Aufklärungsabteilung in Polen - Kavallerie in Frankreich - In Ost und Süd - Schnittpunkt Rom - Zwiespalt und Verhängnis (Messina und Cassino. Der große Rückzug) - Das doppelte Ende.