Der gelenkte Lehrling
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Da die Leistungsfähigkeit der deutschen Industrie eine wesentliche Grundlage nationalsozialistischer Machtpolitik war, gehört die Erforschung der leistungsbegründenden Berufsausbildung zu den nicht zu vernachlässigenden Aufgaben der historiographischen Aufarbeitung des Dritten Reiches. Dabei ist von Interesse, welche wirtschafts-, bildungs- und erziehungspolitischen Zielvorstellungen sich mit dem Engagement im Ausbildungswesen verknüpften, wie deren Umsetzung efolgte und wie sich das Verhältnis zwischen den beteiligten Institutionen darstellte. Die Arbeit zeichnet ein Bild der beruflichen Ausbildung und zeigt, wie im NS-Staat, anknüpfend an Berufsbildungskonzepte der Weimarer Zeit, ein zweckdienliches System der Berufsausbildung und -erziehung errichtet wurde.