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Solidarität bildet die ethische Grundlage für zwischenmenschliche Verbindungen, in denen jeder für alle und alle für einen einstehen. Sie kann in klar definierten Beziehungen wie Familie, Zweckverbänden oder staatlichen Gemeinschaften verwirklicht werden. Das christliche Gebot der Nächstenliebe überschreitet jedoch rechtliche Grenzen und soziale Unterschiede. Der gegenwärtige menschenrechtliche Universalismus fordert eine staat-transzendierende Solidarität in einer Weltgesellschaft, in der alle Menschen Brüder werden. Diese universale Solidarität kann jedoch ins Unverbindliche abgleiten. Als praktische Maxime steht die kosmopolitische Moral in Spannung zu den Strukturen des freiheitlichen Rechts, den Anforderungen rationaler Organisation und den Bedingungen der Knappheit, die Solidarität begrenzen. Um Solidarität moralisch und rechtlich ernst zu nehmen, sind Unterscheidungen, Prioritäten und Grenzen notwendig. Dies wirft grundlegende Fragen zur ethischen Bedingtheit des Rechts und zur realen Bedingtheit des Ethos auf. Die Abhandlungen in diesem Band beleuchten diese komplexen Probleme aus theologischen, historischen, staatsphilosophischen, verfassungsrechtlichen, sozial-ethischen, sozialrechtlichen und sozialpolitischen Perspektiven.
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Solidarität in Knappheit, Ernst Dassmann
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- 1998
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- (Paperback)
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