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Der italienische Humanismus auf dem Konstanzer Konzil (1414 - 1418)

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Konstanz war nur einmal in seiner Geschichte Drehscheibe der abendländischen Welt. Das war zur Zeit des von 1414-1418 währenden „Konstanzer Konzils“, das der christlichen Welt nach einem 40 Jahre dauernden Schisma wieder einen von allen Parteien anerkannten Papst gab, das eine grundlegende Reform der Kirche in Angriff nahm, das mit der Verbrennung von Jan Hus und Hieronymus von Prag die böhmische Radikalreform der Kirche zur Revolution werden ließ, und das nicht zuletzt vier Jahre lang mit dem römischen König Sigismund, mit dem abgeSetzten Papst Johannes XXIII. und dem am Ende neugewählten Papst Martin V. die weltlichen und geistlichen Spitzen der abendländischen Christenheit in seinen Reihen sah und dazu überhaupt die intellektuelle Crème de la crème der damaligen Welt. Darunter die besten Köpfe des italienischen Humanismus: Manuel Chrysoloras, Pier Paolo Vergerio, Leonardo Bruni, Benedetto da Piglio und vor allem Poggio Bracciolani, dessen Handschriften-Funde antiker Klassiker unter seinen Freunden in Italien Aufsehen erregten und die Antikenrezeption beflügelten. An ausgewählten Beispielen werden in dem vorliegenden Beitrag Natur und Geist des Wirkens der italienischen Humanisten im Umkreis des Konzils skizziert und die Bedeutung dieses Ereignisses für die Rezeption des italienischen Humanismus nördlich der Alpen gewürdigt.

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Der italienische Humanismus auf dem Konstanzer Konzil (1414 - 1418), Alexander Patschovsky

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1999
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