Umweltverhandeln
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Über Umweltfragen wurde immer schon verhandelt. Zunehmend geschieht dies allerdings in speziellen Verfahren („Alternative Konfliktregelungsfragen“), an denen Umweltgruppen gleichberechtigt teilnehmen. Als besonders vielversprechender Typus gilt dabei die Mediation. Von ihr wird erwartet, daß sie auch bei gravierenderen Umweltkonflikten einen tragfähigen Kompromiß zwischen allen Streitparteien erzielen kann. Inzwischen liegen hierzu im In- und Ausland hinreichend Erfahrungen vor, um eine solide Zwischenbilanz zu ziehen. Die Autoren tun dies, indem sie den Stand der sozialwissenschaftlichen Mediationsdiskussion darstellen und anhand einer Fallstudie (Neusser Verfahren zur Entwicklung eines Abfallwirtschaftskonzepts) Voraussetzungen, Stolpersteine, Ergebnisse und Bewertungen ausführlich erörtern. Akteure aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Umweltverbänden erhalten durch diesen Band konkrete Hinweise zur Verfahrensgestaltung und -durchführung. Sozialwissenschaftlern bietet er vielfältige Einsichten und Anregungen zur interdisziplinär angelegten Evaluation neuer Konfliktregelungsinstrumente und ihrer Erfolgschancen im Kontext des „verhandelnden Staates“.