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Die Arbeit der Mütter

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Mütter treten dann in den Focus der Aufmerksamkeit, wenn sie als „Rabenmütter“ in die Schlagzeilen geraten. Die Suche nach Ursachen für kindliche Abweichungen führt meist geradewegs in die Familie, speziell zu den Müttern als Hauptverantwortliche für die Kindheitsinszenierung. Die vorliegende Studie wählt einen neuen Zugang zum mütterlichen Alltag, jenseits von kindlichen Fehlentwicklungen oder Ursachensuche. Das methodische Instrumentarium des explorativen Interviews nimmt Mütter als Expertinnen für kindliches Aufwachsen ernst und zielt darauf ab, die Arbeit, die Mütter alltäglich für die eigenen Kinder verrichten, sichtbar zu machen. Anhand von Fallstudien zeichnet die Autorin zunächst ein Bild einzelner Mütter, wobei die Mutterperspektive das relevante Orientierungskriterium darstellt. Der themenbezogene Vergleich gibt Aufschluß über qualitative Unterschiede im mütterlichen Habitus/Handeln. Die Untersuchung belegt ihre Analysen anhand verschiedener Mutterarbeitsfelder wie physischer Versorgung, medizinischer Versorgung, psychisch- emotionaler Versorgung, sozial-kommunikativer Versorgung, normativer Versorgung und kultureller Versorgung. Damit gibt die Studie eine Antwort auf die Frage, inwieweit Professionalisierungs- oder Verberuflichungstendenzen unbemerkt Einzug in die moderne Mutterarbeit gehalten haben. Sie ist nicht zuletzt ein Versuch, dieses Feld weitgehend unbeachteter Frauenarbeit aus seinem Schattendasein zu befreien. Der Inhalt: Vorwort Danksagung I. Einleitung II. Theoretischer Rahmen - Literaturbericht und eigener Ansatz 1. Zum Arbeitsbegriff 1.1 Drei KlassikerInnen der Moderne: Marx, Weber, Arendt 1.2 Zur aktuellen politischen Arbeitsdebatte 1.3 Mutterarbeit - Versuch einer Begriffsklärung 2. Vier Dimensionen der Mutterarbeit 2.1 Latentes Tätigsein 2.2 Zielgerichtetes Arbeiten 2.3 Berufliche Arbeit 2.4 Professionalisierte Arbeit 2.5 Konsequenzen für die Analyse von Mutterarbeit 3. Grundlagen für die Auswertung 3.1 Tätigkeitsfelder der Mutterarbeit 3.2 Leitfragen für die Auswertung III. Methodisches Vorgehen 4. Allgemeine Vorbemerkung 5. Das Forschungsdesign 5.1 Die Erhebungsmethode 5.2 Die Befragten 5.3 Der Auswertungsprozeß 5.4 Zur Validierung 5.5 Grenzen des methodischen Vorgehens 6. Vorbemerkung zum empirischen Material 6.1 Der Ort der Erhebung 6.2 Die Forschenden IV. Die empirische Studie - Einzelfall, Fallvergleich und Typenbildung 7. Portraits dreier Mütter 7.1 Frau Kreft (Kristin) 7.2 Frau Falk (Gaby) 7.3 Frau Daubt (Daniela) 8. Fallvergleich 8.1 Mütter, Expertinnen für Probleme, Konflikte, Krisen: Initiation/Selbstbild/Kindbild 8.2 Normative Orientierungen zwischen Selbständigkeit und Solidarität 8.3 Physische Versorgung 8.4 Sozial-kommunikative Versorgung: Mutterarbeit zwischen Individualisierung und Integration 8.5 Psychisch- emotionale Versorgung: Mitleiden oder therapeutische Begleitung 8.6 Kulturelle Versorgung: Schwindender Einfluß der Mütter oder letzte Chance zur Selbstverwirklichung? 8.7 Es gibt nichts, was nicht zu bedenken wäre, oder: Bei uns läuft alles von allein - Qualitätssicherung von Mutterarbeit 9. Typenbildung V. Resümee und Schlußfolgerungen Ertrag der Professionalisierungsdiskussion für die Mutterarbeit Entwicklungstendenzen moderner Mutterarbeit Chancen und Risiken der Professionalisierungstendenz Ausblick Literatur Anhang - Leitfragen für die Mütterbefragung

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ISBN
9783779913863

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1998

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