Eingriffsstaat und öffentliche Sicherheit
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Einspar- und Effizienzkriterien bestimmen in jüngster Zeit die politische und wissenschaftliche Diskussion um den Staat, demgemäß wurde er vor allem als Leistungsanbieter thematisiert. Dieses Buch belegt, daß gerade vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Konflikte und politischer Ausgleichsfunktionen auch die hoheitliche, in das Leben der Bürger eingreifende Verwaltung eine intensivere Würdigung verdient. Die Beiträge des Bandes vereint daher die Absicht, dem hoheitlichen Eingriff als Instrument eines demokratischen und gestaltungsfähigen Staatshandelns wieder einen gebührenden Platz in der theoretischen Reflexion und empirischen Forschung zu verschaffen. Die behandelten Themen reichen von den Aufgaben der Polizei angesichts von Bestrebungen einer »privatisierten« Sicherheitsproduktion und von zunehmendem sozialen Regulierungsbedarf bis zu den Wandlungen der Eingriffsverwaltung unter den Aspekten Management, Informationsverarbeitung und Steuerung durch Recht. Der Band richtet sich an Sozial-, Politik- und Rechtswissenschaftler, aber auch an die praktische Verwaltungspolitik. Die Herausgeber sind Professoren für Verwaltungswissenschaft an der Universität Oldenburg bzw. der Universität der Bundeswehr Hamburg.