Towards rival regionalism?
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Vor dem Hintergrund der ostasiatischen Wirtschaftskrise haben die USA und die EU erneut ihre Position als die beiden dominierenden Akteure in der Weltwirtschaft bestätigt. Beiden kommt damit eine Führungsaufgabe bei der Entwicklung der ordnungspolitischen Rahmenbedingungen für die Globalisierung zu, die sie nur miteinander, nicht gegeneinander, ausüben können. Doch nehmen sie ihre gemeinsame Verantwortung für die internationale Wirtschaftsordnung auch wahr? Beide haben in den 90er Jahren einen Schwerpunkt ihrer Außenwirtschaftspolitik auf die regionale Wirtschaftsintegration gesetzt – die USA mit APEC, NAFTA und der panamerikanischen Freihandelszone (FTAA), die EU mit der Einbindung Osteuropas und des Mittelmeeraumes. Damit wächst die Gefahr einer Entwicklung hin zu regionalen Einfluß- und Präferenzzonen mit rivalisierenden ordnungspolitischen Regelungssystemen. In dem Band, Resultat eines vom German Marshall Fund of the United States geförderten Projekts, untersuchen amerikanische, europäische, japanische und australische Experten sowie deren Rückwirkung auf die multilaterale Handelsordnung und auf die transatlantischen Beziehungen. Er bietet damit für die politische Praxis wie für Wissenschaft und Studium eine ebenso aktuelle wie fundierte Analyse der brisanten Schnittmenge von Regionalismus, internationaler Ordnungspolitik und transatlantischer Wirtschaftsrivalität.