![](/images/blank-book/blank-book.1920.jpg)
Parameter
Mehr zum Buch
Der «Grenzfall Rußlanddeutsche» verdeutlicht jene «Macht des Ethnischen», die bei der Fremdausgrenzung und Selbsteingrenzung von gesellschaftlichen Minderheiten wirksam wird. Ethnisierung erzeugt Ethnizität: Die vorliegende empirische Untersuchung zeigt diesen Zusammenhang sowohl in der (über Rußlanddeutsche geschriebenen und von rußlanddeutschen Interviewpartnern rekonstruierten) Geschichte, als auch in der selbsterfahrenen und fremdkommentierten Gegenwart rußlanddeutscher Aussiedler in Deutschland. Das Denken in ethnonationalen (Abstammungs-) Kategorien (hier: des «Deutschseins») ist kein «natürliches» Identitätsmerkmal, sondern das Produkt einer langen Geschichte wechselseitiger Fremd- und Selbstzuschreibungen. Dabei verdrängt die diskursbeherrschende Vorstellung ethnisch begrenzter Kulturen die gegenläufige Erfahrung grenzüberschreitender Alltagskultur.
Buchkauf
Die Macht des Ethnischen: Grenzfall Rußlanddeutsche, Regina Römhild
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 1998
Lieferung
Zahlungsmethoden
Feedback senden
- Titel
- Die Macht des Ethnischen: Grenzfall Rußlanddeutsche
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Regina Römhild
- Verlag
- Lang
- Erscheinungsdatum
- 1998
- ISBN10
- 3631336950
- ISBN13
- 9783631336953
- Kategorie
- Skripten & Universitätslehrbücher
- Beschreibung
- Der «Grenzfall Rußlanddeutsche» verdeutlicht jene «Macht des Ethnischen», die bei der Fremdausgrenzung und Selbsteingrenzung von gesellschaftlichen Minderheiten wirksam wird. Ethnisierung erzeugt Ethnizität: Die vorliegende empirische Untersuchung zeigt diesen Zusammenhang sowohl in der (über Rußlanddeutsche geschriebenen und von rußlanddeutschen Interviewpartnern rekonstruierten) Geschichte, als auch in der selbsterfahrenen und fremdkommentierten Gegenwart rußlanddeutscher Aussiedler in Deutschland. Das Denken in ethnonationalen (Abstammungs-) Kategorien (hier: des «Deutschseins») ist kein «natürliches» Identitätsmerkmal, sondern das Produkt einer langen Geschichte wechselseitiger Fremd- und Selbstzuschreibungen. Dabei verdrängt die diskursbeherrschende Vorstellung ethnisch begrenzter Kulturen die gegenläufige Erfahrung grenzüberschreitender Alltagskultur.