Übergangsprobleme von der Schule in die Arbeitswelt
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Der Übergang von der Schule in die Arbeitswelt wird im Osten wie im Westen des vereinten Deutschlands für einen zunehmenden Teil der Jugendlichen zu einem gravierenden Problem. Diesem gesellschaftspolitisch aktuellen Thema war das 6. Symposion der Fachgruppe Erziehungswissenschaft der Gesellschaft für Deutschlandforschung gewidmet, das in Zusammenarbeit mit der Ost-Akademie Lüneburg vom 20. bis 22. November 1995 in Lüneburg stattfand. Die Fachtagung bot Wissenschaftlern wie Vertretern der Bildungsverwaltung und der Bildungspraxis aus Ost und West ein Forum, um die Situation präzise zu analysieren, Ursachen und Bedingungen zu erforschen sowie Handlungsspielräume auszuloten. Die hier versammelten Beiträge wurden für den Druck überarbeitet und aktualisiert. Neben einem Rückblick auf das System der pädagogisch orientierten Berufsberatung in der DDR liefern sie differenziertes Datenmaterial und Analysen zur Entwicklung von Lehrstellenangeboten, Lehrstellenbewerbern, Lehrabbruchquoten und den Übergang von der Ausbildung in die Erwerbstätigkeit in den neunziger Jahren. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei zum einen der Situation jener Jugendlicher geschenkt, die sich mit Blick auf ihre Ausbildungsverläufe mehr und mehr als Problemgruppen darstellen, darunter Jugendliche im ländlichen Raum, Schulabbrecher und Absolventen außerbetrieblicher Ausbildungsgänge. Zum anderen wird untersucht, wie die Jugendlichen mit den tiefgreifend veränderten Bedingungen der beruflichen Ausbildung umgehen und wie sich ihre Berufswegplanung gestaltet. Schließlich werden Ansatzpunkte und Möglichkeiten für Schule, Berufsberatung und berufliche Ausbildung vor dem Hintergrund der Entwicklung des Arbeitsmarkts und des Lehrstellenangebots vorgestellt und diskutiert.