Die unbeachteten Genies
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Mit ihrem fünfjährigen Sohn Benjamin radelt Helene Wagner über den Friedhof. Die Mutter hört, wie er immer wieder Zahlen aufsagt: 86, 22, 64, 80, 3, 77 -, bis sie begreift, daß der kleine Schlauberger das Lebensalter der Verstorbenen ausrechnet. Mit einem Schlag wird ihr bewußt, daß sie ein hochbegabtes Kind hat. Der kleine Benjamin ist kein Einzelfall: Zwei bis fünf Prozent eines jeden Jahrgangs gelten als hochbegabt. Doch bei vielen Kindern wird die überdurchschnittliche Intelligenz gar nicht erkannt. Die Konsequenz: Sie scheitern in der Schule - und oft auch im Leben. Sie sind objektiv unterfordert und ziehen sich zurück oder werden verhaltensauffällig und aggressiv. Nicht selten landen hochbegabte Kinder in der Sonderschule, weil sie in der Regelschule nicht klarkommen. Der Autor berichtet über hochbegabte Kinder, ihre außergewöhnlichen und oft kuriosen Fähigkeiten und ihre Schwierigkeiten, damit zu leben. Er setzt sich mit der Frage auseinander, wann und warum ein Kind hochbegabt ist, mit welchen Problemen die Kinder, deren Eltern, Geschwister und Lehrer zu kämpfen haben.