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Die Untersuchung konkreter Kontaktkommunikation und die Entwicklung theoretischer sowie methodologischer Einsichten greifen schrittweise ineinander, um ein Modell zur Beschreibung von Sprachkontakt und Schlüsselkonzepten für die Erklärung der Kontaktprozesse zu erarbeiten. Im empirisch fundierten Vier-Ebenen-Modell bildet die Kommunikationskultur das Bedingungsgefüge, während Migrations- und Fremdheitsebenen den Rahmen und Mentalität, Identität sowie Laientheorie die Tiefendimensionen darstellen. Das Konzept der Kommunikationskultur, entwickelt aus der Feldforschung, erfasst kulturelle Systeme, die Kontaktkommunikationen organisieren und reglementieren. Die Feldforschung zeigt, dass Konfliktreduktion nur möglich ist, wenn Immigrierte kommunikationskulturell kompetent agieren und Mentalitäten harmonieren. Das Spannungsfeld zwischen „Etablierten und Außenseitern“ und die unterschiedlichen Ansätze der Gastgesellschaften, wie die aktive Assimilationspolitik in der Deutschschweiz im Vergleich zum bundesdeutschen Südwesten, verdeutlichen die Notwendigkeit eines integrierten Ansatzes in der Sozio- und Kontaktlinguistik. Eine Methodologie, die Datentriangulation und Authentizität ermöglicht, ist erforderlich, um Interpretationsleistungen und Forschungsprozesse in einer 'dichten Beschreibung' sichtbar zu machen.
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Sprache, Kommunikationskultur und Mentalität, Erika Lang
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- Erscheinungsdatum
- 1998
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