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Medien zwischen Herrschaft und Revolte

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Die Untersuchung geht von Domänen des gesellschaftlichen Wandels in den drei Jahrhunderten zwischen 1400 und 1700 aus, in denen umwälzende soziale und technische Neuerungen Platz griffen (Renaissance, Frühkapitalismus, Bauernkriege, Reformation, Absolutismus). Unter Aufarbeitung des aktuellen medienwissenschaftlichen Forschungsstandes wird herausgearbeitet, in welchem Maße die verschiedenen Medien an diesem tiefgreifenden Veränderungsprozeß mitgewirkt haben. Gesellschaftsgeschichte wird demnach wie schon in den beiden vorausgegangenen Bänden als Medienkulturgeschichte abgebildet. Im Rekurs auf bereits dort nachgewiesene Tatbestände werden die großen Entwicklungslinien auch für die jetzt behandelte Zeitspanne von Werner Faulstich überzeugend herausgearbeitet. Insbesondere gilt seine Aufmerksamkeit einerseits der stark abnehmenden Bedeutung der Menschmedien als Medien, die auf reine Berufsrollen reduziert werden, und andererseits der parallelen Entwicklung ganz neuer Medien wie beispielsweise Blatt, Zeitung und Buch. Ebenso wie sich zeigen läßt, daß gesellschaftliche Entwicklung immer auch Medienentwicklung war, läßt sich aufweisen, wie und warum sich neue Medien aus alten Medien entwickelt haben. Als übergreifend dominante Funktion der Medienkultur in den drei betrachteten Jahrhunderten wird die Instrumentalisierung der Medien »zwischen Herrschaft und Revolte« herausgestellt, also ihre markant agitatorische Funktion. Die Medien der frühen Neuzeit waren auch und zu allererst Kampfmedien.

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ISBN
9783525207871

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1998

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