Postmoderne metahistoriographische Fiktion und Andrej Bitovs "Puškinskij dom"
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Metahistoriographische Fiktion ist Literatur, die im Prozeß des Erzählens theoretische Fragestellungen zur Geschichte als abstrakter Kategorie entwirft und auf dieser Grundlage die konkrete, aber ebenfalls nur als Text vorliegende Geschichte entscheidend zu revidieren vermag. In diesem Sinne stellt Andrej Bitovs Puskinskij dom Fragen zur Geschichte als konkreter Zeitgeschichte des Tauwetters und der beginnenden Stagnation, aber auch als abstrakter Kategorie, zu der sich ein Erzähler in der Rolle des Historikers seines fiktiven Helden theoretisch verhalten muß. Die Autorin behandelt Formen der Geschichtserzählung auf der theoretischen Seite der historischen Wissenschaft und deren Verhältnis zu Varianten der Geschichtserzählung in Literatur. Ihr spezifisch russischer historiographischer Ort, das Literaturmuseum und literaturkritische Institut «Puschkinhaus», wird zum metahistoriographischen Text einer anderen - neuen - Geschichte: Puskinskij dom