Sprechaktkompetenz als Lernziel
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Seit der pragmatischen Wende in der Linguistik ist die Fremdsprachendidaktik von Forderungen nach einem Sichtwechsel nicht verschont geblieben. Das Interesse soll hier vor allem der Verbindung von Grammatik und Kommunikation gelten, und Ziel dabei soll die kommunikative und nicht - wie früher - die grammatische Kompetenz des Lerners sein. Ein entsprechendes Grammatikmodell, die «Kommunikative Grammatik», sollte nunmehr der Sprachvermittlung zugrunde liegen. Die Arbeit unternimmt den Versuch, die Satzmodusdiskussion um eine empirische sprechakttheoretische und gesprächsanalytische Beschreibung zu erweitern. Aus den daraus resultierenden Erkenntnissen werden Vorschläge entwickelt, wie die Sprechaktkompetenz, ein Teilaspekt der umfassenden kommunikativen Kompetenz, beim Lerner des Deutschen als Fremdsprache durch die Bewußtmachung von grammatischen und pragmatischen Eigenschaften von Satzmodi entwickelt und gefördert werden kann.