Befindensbeeinträchtigungen und Beanspruchungen von betrieblichen Interessenvertretern
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Betriebliche Interessenvertreter stehen im Zeitalter der Globalisierung, neuer Organisationskonzepte und Flexibilierungsbemühungen seitens von Unternehmensleitungen vor neuen Anforderungen. Diese schaffen eine Vielzahl von potentiellen Belastungsfaktoren, die in physische und/oder psychische Beeinträchtigungen des Wohlbefindens münden können. Um so erstaunlicher ist es, daß der Thematik der alltäglichen Belastungen von Betriebsräten im deutschsprachigen Raum bislang kaum Beachtung geschenkt wurde. Vorliegende Arbeit versucht, diese Lücke zu schließen und folgende Fragen zu beantworten: Welche Befindensbeeinträchtigungen physischer und psychischer Natur liegen bei Betriebsräten vor und wie unterscheiden diese sich von Personen, die nicht als Betriebsräte (innerhalb derer zwischen freigestellten und nicht-freigestellten unterschieden wird) tätig sind? Welche Beanspruchungen im Arbeitsinhalt, in den Rahmenbedingungen und hinsichtlich sozialer Faktoren liegen für diese Gruppen vor? Wie hoch ist jeweils der Anteil der Beeinträchtigten und der stark Beanspruchten in jeder Gruppe? Welche Beanspruchungen in welchen anderen Lebensbereichen liegen vor und inwieweit lassen sich Zusammenhänge zu etwaigen Beeinträchtigungen herstellen? Welche Beanspruchungen weisen besonders starke Zusammenhänge zur Beeinträchtigung des Wohlbefindens auf bzw. welche Faktoren „puffern“ sie ab? Diese Untersuchung ist eine explorative empirische Studie ohne Repräsentativitätsanspruch. Mittels eines computergestützten Fragebogens wurden 83 Betriebsräte und Personalvertreter aus fünf österreichischen Bundesländern zu ihrem Arbeitsalltag und Privatleben befragt. Diese Antworten wurden statistisch ausgewertet und mit Sekundärdaten von Nicht-Betriebsräten verglichen, wodurch eine Ermittlung der spezifischen „Streßfaktoren“ von Betriebsräten möglich wird. Darüber hinaus wurde mit 12 Betriebsräten ein Leitfadeninterview geführt, das anschauliche qualitative Informationen zu Aspekten der Beanspruchungen und Beeinträchtigungen von Betriebsräten liefert. Als Konsequenz der Befunde werden schließlich mögliche Maßnahmen zur Belastungsreduktion bzw. -prävention, die speziell für Interessenvertreter geeignet erscheinen, diskutiert.
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Befindensbeeinträchtigungen und Beanspruchungen von betrieblichen Interessenvertretern, Martin Seidl
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 1999
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- Titel
- Befindensbeeinträchtigungen und Beanspruchungen von betrieblichen Interessenvertretern
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Martin Seidl
- Verlag
- Hampp
- Erscheinungsdatum
- 1999
- ISBN10
- 3879883734
- ISBN13
- 9783879883738
- Reihe
- Personalwirtschaftliche Schriften
- Kategorie
- Skripten & Universitätslehrbücher
- Beschreibung
- Betriebliche Interessenvertreter stehen im Zeitalter der Globalisierung, neuer Organisationskonzepte und Flexibilierungsbemühungen seitens von Unternehmensleitungen vor neuen Anforderungen. Diese schaffen eine Vielzahl von potentiellen Belastungsfaktoren, die in physische und/oder psychische Beeinträchtigungen des Wohlbefindens münden können. Um so erstaunlicher ist es, daß der Thematik der alltäglichen Belastungen von Betriebsräten im deutschsprachigen Raum bislang kaum Beachtung geschenkt wurde. Vorliegende Arbeit versucht, diese Lücke zu schließen und folgende Fragen zu beantworten: Welche Befindensbeeinträchtigungen physischer und psychischer Natur liegen bei Betriebsräten vor und wie unterscheiden diese sich von Personen, die nicht als Betriebsräte (innerhalb derer zwischen freigestellten und nicht-freigestellten unterschieden wird) tätig sind? Welche Beanspruchungen im Arbeitsinhalt, in den Rahmenbedingungen und hinsichtlich sozialer Faktoren liegen für diese Gruppen vor? Wie hoch ist jeweils der Anteil der Beeinträchtigten und der stark Beanspruchten in jeder Gruppe? Welche Beanspruchungen in welchen anderen Lebensbereichen liegen vor und inwieweit lassen sich Zusammenhänge zu etwaigen Beeinträchtigungen herstellen? Welche Beanspruchungen weisen besonders starke Zusammenhänge zur Beeinträchtigung des Wohlbefindens auf bzw. welche Faktoren „puffern“ sie ab? Diese Untersuchung ist eine explorative empirische Studie ohne Repräsentativitätsanspruch. Mittels eines computergestützten Fragebogens wurden 83 Betriebsräte und Personalvertreter aus fünf österreichischen Bundesländern zu ihrem Arbeitsalltag und Privatleben befragt. Diese Antworten wurden statistisch ausgewertet und mit Sekundärdaten von Nicht-Betriebsräten verglichen, wodurch eine Ermittlung der spezifischen „Streßfaktoren“ von Betriebsräten möglich wird. Darüber hinaus wurde mit 12 Betriebsräten ein Leitfadeninterview geführt, das anschauliche qualitative Informationen zu Aspekten der Beanspruchungen und Beeinträchtigungen von Betriebsräten liefert. Als Konsequenz der Befunde werden schließlich mögliche Maßnahmen zur Belastungsreduktion bzw. -prävention, die speziell für Interessenvertreter geeignet erscheinen, diskutiert.