Der Westfälische Frieden in rechts- und staatstheoretischer Perspektive
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Am 24. Oktober 1998 feierte die Stadt Münster die 350jährige Wiederkehr des Abschlusses des Westfälischen Friedens. Der Friedensvertrag beendete nicht nur den Dreißigjährigen Krieg, sondern legte auch die Grundordnung für die europäische Staatenwelt, durch die ein Gleichgewicht der Mächte in Europa festgeschrieben und die Gleichberechtigung der Staaten begründet wurde. Er zeitigte damit - über den Bestand des Alten Reiches hinaus - bis heute erkennbare Folge- und Fernwirkungen. Das hier vorliegende Sonderheft dient der Aufklärung der rechts- und staatstheoretischen Prämissen von Reich, Recht und Frieden bis hin zu den modernen Formen politisch-rechtlicher Assoziation und Systembildung im Staats-, Völker- und Gemeinschaftsrecht, aber auch in den Lebensformen des zeitgenössischen Regionalismus.