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Die Geschichte der Unfallversicherung der Stadt Hamburg

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Seit über 100 Jahren existiert bei Arbeitsunfall und Berufskrankheit ein gesetzlich geregelter sozialer Schutz für Staatsbedienstete, der heute von der Landesunfallkasse getragen wird. Das in allen nur denkbaren Berufszweigen stöbernde Buch zeichnet die Geschichte dieser frühen sozialpolitischen Errungenschaft nach und leistet damit auch ein Stück 'Geschichte von unten'. Die Hamburger Staatsbediensteten oder in staatlichen Einrichtungen tätige Personen - Verwaltungsangestellte, Gefängnisaufseher, Müllmänner, Opernsänger, Krankenschwestern u. v. m. – wurden seit der Bismarckschen Sozialgesetzgebung 1885 nach und nach gegen Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten versichert. Ein Vorläufer der 1928 gegründeten 'Eigenunfallversicherung' war das 'Unfallversicherungsbüro der Behörde Strom- und Hafenbau' aus dem Jahre 1886. Welche menschlichen Schicksale hinter dessen Rentenakten stecken, zeigt das Beispiel des 18jährigen Arbeiters Henry Schulze, der nach einem Unfall am Hafen lange um seine Rente und um orthopädische Stiefel kämpfen mußte. An der fortschreitenden Entwicklung der Eigenunfallversicherung, die 1985 in die Landesunfallkasse Freie und Hansestadt Hamburg überging, läßt sich verfolgen, mit welch vielfältigen Problemen die 'Staatsdiener' zu kämpfen hatten (von der Pressluftkrankheit der Elbtunnelbauer bis zur Durchsetzung von Rentenansprüchen in der Folge des Nationalsozialismus), welche vorbeugenden Maßnahmen gegen den 'Unfallteufel' im Laufe der Zeit propagiert wurden und wie nach und nach tatsächlich eine Sozialpolitik entstand, die diesen Namen verdient. Ein Buch, das das 'tägliche Schlachtfeld' in den Betrieben – so der 'Vorwärts' im Jahre 1929 – zum Ausgangspunkt für eine sozialhistorische Reise in die Vergangenheit nimmt.

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ISBN
9783933374257

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1999

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