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Das Märchen vom süßen Brei beschreibt metaphorisch den Wandel im Lebensgefühl der Osnabrücker Bevölkerung am Ende des 18. und im 19. Jahrhundert. Die Veränderungen in den wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Verhältnissen erforderten von Frauen und Männern, sich anzupassen. Die Untersuchung beleuchtet, wie sie dies taten und welche Probleme dabei auftraten. Anhand konkreter Beispiele werden die Lebensverhältnisse der Stadtbewohner skizziert: ihre Wohnsituation, Essgewohnheiten, Freizeitgestaltung, berufliche Tätigkeiten sowie die Gestaltung ehelicher und elterlicher Beziehungen. Zudem wird die Innen- und Außensicht eines bürgerlichen Selbstverständnisses nachgezeichnet. In der Gegenüberstellung eines positiven Beispiels eines vernünftigen, moralisch integeren Menschen, der aktiv sein Leben gestaltet, wird eine wünschenswerte Welt beschrieben. Dem gegenüber steht das negative Beispiel der unterbürgerlichen Schichten und bürgerlichen Versager, die unmoralisch und desorganisiert lebten, was eine unerwünschte Welt veranschaulicht. Zwischen diesen Extremen liegt die rekonstruierbare Lebenswirklichkeit von Mann und Frau, die den Umbruch zwischen Tradition und Fortschritt widerspiegelt. Dr. Birgit Panke-Kochinke, die 1996 an der Universität Osnabrück habilitierte, ist als Lehrbeauftragte und Dozentin tätig und hat mehrere Studien zur Frauen- und Geschlechterforschung veröffentlicht.
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"Der süße Brei", Birgit Panke-Kochinke
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- Erscheinungsdatum
- 1999
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