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Arbeiter in der SBZ-DDR

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Der umfangreiche Sammelband ist eine Zwischenbilanz zur sozialgeschichtlichen Grundlagenforschung. Die Forschung über soziale Schichten ist im Westen erst in den 1970er Jahren in Gang gekommen; in der DDR gab es erst in den 1980er Jahren Ansätze zur Erforschung der eigenen Sozialgeschichte. Der Staat, der seine Existenz aus der „führenden Rolle“ der Arbeiterklasse legitimierte, zeigte sich an deren Geschichte kaum interessiert. Eine durch den Marxismus-Leninismus inspirierte Historiographie meinte, wenn es um Arbeiter ging, immer nur die Arbeiterbewegung. Soziale Schichtung, Arbeit und Arbeiterleben, Protest- und Streikgeschichte wurden nicht untersucht. Es geht in dem Band vielfach um angemessene Begriffe und Methoden, mit denen die Arbeitergeschichte der DDR am besten zu erfassen ist, da diese nicht mit herkömmlichen Kategorien und Methoden erforscht werden können. So etwa ist der Klassenbegriff nicht brauchbar, da eine Klasse „von Staats wegen“ und nicht aus den strukturbildenden Prozessen der Märkte heraus herrschte. Die Beiträge untersuchen überwiegend den Zeitraum vom Übergang von der nationalsozialistischen Diktatur zum sowjetischen Besatzungsregime und zur DDR in den 1950er und 1960er Jahren. Folgende Themenbereiche stehen im Mittelpunkt des Bandes: Das Jahr 1961 und die Kontinuität der Arbeitergeschichte in der DDR; Arbeitsplätze, Betriebe und betriebliche Konfliktlagen; Das Arbeitermilieu und seine Grenzen; Generationen-Kontinuitäten; Das Bild des Arbeiters und der Arbeiterin.

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1999

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