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Sozialarbeitsforschung konkret

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In Begriffen wie „Hilfe zur Selbsthilfe“, „Ressourcenorientierung“ oder „Alltagsbezug“ wird das Bemühen der Sozialen Arbeit deutlich, Professionalität nicht expertokratisch auszulegen und den Klienten nicht zum Objekt von Hilfe und Unterstützung zu degradieren. Ein solches Verständnis von Sozialer Arbeit als Praxis zeitigt auch für die wissenschaftliche Grundlegung, für die Umsetzung des Erkenntnisinteresses und Ausgestaltung des Erkenntnisgewinns gravierende Folgen. Notwendig sind qualitative Forschungsansätze. Dafür haben der Symbolische Interaktionismus, die Ethnomethodologie oder die Grounded Theory vielfältige Grundlagen geschaffen und Designs vorgelegt, die als hermeneutisch-rekonstruktive Interpretationsverfahren Eingang in die Forschung in der Sozialen Arbeit gefunden haben. Zu diesen Verfahren zählen neben den Gruppen- und Teamdiskussionen vor allem qualitative Interviews. Die Herausgeber skizzieren zunächst den konzeptionellen Kontext einer alltagsorientierten Sozialen Arbeit und die wissenschaftstheoretisch-methodologischen Grundlagen qualitativ ausgerichteter Forschung. Sodann beschreiben sie eingehend die Designs qualitativer, nicht standardisierter Interviews, wobei das problemzentrierte Interview im Mittelpunkt steht. Anschließend werden mit drei exemplarischen Forschungsarbeiten aus verschiedenen Bereichen der Sozialen Arbeit das Instrument, das Verfahren und die Leistungsfähigkeit des problemzentrierten Interviews konkretisiert und illustriert. Dr. Joachim Walter ist Professor an der Evangelischen Fachhochschule in Freiburg. Dr. Marianne Schmidt-Grunert ist Professorin an der Fachhochschule Hamburg.

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ISBN
9783784111520
Verlag
Lambertus

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1999

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