Familien und Frauen im regionalen Menschenrechtsschutz
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Der Familienschutz und die Rechte von Frauen sind in allen drei regionalen Menschenrechtsinstrumenten verankert. Das Werk analysiert die jeweiligen Besonderheiten unter ausführlicher Aufbereitung des praktischen Rechtsprechungs-, Entscheidungs- und Berichtsmaterials der regionalen Menschenrechtsorgane und bezieht die unterschiedlichen gesellschaftlichen und kulturellen Hintergründe ein. Der Vergleich der Familienkonzepte, der inhaltlichen Reichweite des Familienschutzes und der Rechtspositionen von Frauen macht Gemeinsamkeiten und Unterschiede deutlich. Die Verfasserin erläutert dies insbesondere an den Themen Schutz von nichtehelichen Gemeinschaften, polygamen Familienstrukturen und von Adoptivfamilien, Verfolgbarkeit von Menschenrechtsverletzungen an Frauen im familiären Bereich, Schutz der körperlichen Integrität von Frauen und Frauenhandel. Einen weiteren Schwerpunkt bildet das Spannungsfeld zwischen dem Familienschutz und der rechtlichen Position von Frauen in der Afrikanischen Charta. Für die hierbei aus der Rolle der Familie, den Traditionen und Pflichten für die Rechte von Frauen entstehenden Gefahren, wie sie sich z. B. in der Genitalverstümmelung zeigen, werden rechtliche Lösungswege aufgezeigt. Die Arbeit wurde im Jahr 2000 mit dem Preis für Recht und Entwicklung der Professor Herbert-Krüger-Stiftung ausgezeichnet. »Dem an internationalen Familien- und Frauenrechtsfragen interessierten Leser uneingeschränkt empfohlen.« Christiane Simmler, in: VRÜ 1/2000 »Michaela Wittingers juristische Untersuchung ist ein gelungener Versuch, die Frauen- und Familienrechte in Europa. Amerika und Afrika zu vergleichen. … Eine sehr komprimierte und kompetente Arbeit.« Ludwig Watzal, in: Das Parlament 3/4 2000