Das griechische Stromversorgungsmonopol und seine Vereinbarkeit mit dem europäischen Recht (EG-Vertrag und Elektrizitätsbinnenmarktrichtlinie)
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Die Studie, die auch die wesentlichen Merkmale der EG-Richtlinie und ihren Entstehungsprozeß präzise darstellt, führt zu folgenden Ergebnissen: Mit dem System des Alleinabnehmers hat sich die griechische Regierung für ein geregeltes System entschieden, das einerseits den Markt im Erzeugungsbereich öffnet, andererseits die bestehende Struktur des vertikal integrierten Versorgungsunternehmens PPC schont. Eine radikale Öffnung des Elektrizitätsmarktes hätte im bisher isolierten Griechenland eher negative Auswirkungen. Die Öffnung des Marktes wurde durch die Preiserhöhung des Stroms überschattet. Andererseits kann die Liberalisierung des Marktes die Gründung neuer Kraftwerke, die wegen der wachsenden Energienachfrage dringend nötig sind, ermöglichen. Der neuen Regulierungsbehörde kommt nur eine untergeordnete Bedeutung zu. Alle Lizenzen werden von der Regierung erteilt und die Behörde hat dabei nur eine beratende Funktion. Die Untersuchung richtet sich an energie- und europarechtlich interessierte Wissenschaftler, aber auch an international tätige Versorgungsunternehmen und ihre Berater.