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Das Laienbegräbnis in der Kirche

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Thema der Arbeit sind Laienbegräbnisse infra ecclesiam des 6.-10. Jh. im alamannischen, westbajuwarischen und nordrätischen Raum, die anhand historischer und archäologischer Quellen untersucht werden. Dabei stellt sich die Frage, inwieweit die Bestatteten einer sozialen Gruppe angehören, aus der sich später der Adel formierte, und welcher Art ihre rechtlichen Beziehungen zu den betreffenden Kirchen waren. Die Bedeutung der Kirche als bevorzugter Bestattungsplatz geht auf die spätantike Märtyrerverehrung und den damit verbundenen Wunsch einer Bestattung ad sanctos zurück, die beim Kirchenvater Gregor Unterstützung fand. Zudem dienten fränkische Königsgrablegen in Kirchen als Vorbild. Hinsichtlich der Bestattungsorte ist ein allmählicher Wechsel von Reihengräberfeldern zu Hofgrablegen, Kirchenbestattungen und Beisetzungen im Kirchhof festzustellen. Es zeigt sich, daß in den meisten frühen Kirchen bestattet wurde, wobei eine gehoben ausgestattete Personenschicht anzutreffen ist, für die Priester, Eigentümer und Amtsinhaber der Kirchen in Frage kommen. Die explizite Zugehörigkeit zum Adel ist nur einmal nachweisbar und zweimal zu vermuten. The study deals with burials of laymen „infra ecclesiam“ in the Alamannic, western Bavarian and northern Raetian area between the 6th and 10th cent. A. D. which are analysed on the basis of historical and archaeological sources. It is a matter of interest whether the buried people belonged to a social group from which the later „nobility“ originated and what their legal relation to the particular church was. The importance of churches as a favoured burial place can be traced back into late Antique worship of martyrs and the desire to be buried „ad sanctos“ connected to this, which was supported by Gregory, the father of the church. Also, royal Frankish burials in churches served as examples. With regard to the places of burial a slow shift can be recognized from large cemeteries (Reihengräberfeld) to graves in settlements, burials in churches and graves in church yards. It becomes clear, that most early churches served as burial grounds for a group of people with richer grave goods. They may have been priests, owners or officials of the churches. The explicit belonging to nobility can be proven in one case and suspected in two cases only.

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Das Laienbegräbnis in der Kirche, Eyla Hassenpflug

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Erscheinungsdatum
1999
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