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Die Metaphysik des moralischen Subjekts bei Emmanuel Levinas und Ernst Bloch

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In der Abhandlung Die Metaphysik des moralischen Subjekts wird durch eine Gegenüberstellung versucht, die ethische Neuorientierung in den modernen Philosophien bei Emmanuel Levinas und Ernst Bloch aufzuzeigen. Die Autorin interpretiert diese Neuorientierung bei beiden Denkern als eine metaphysische, die sich aus einer Idee des Guten ableitet, die den Menschen als ein Ereignis überkommt und die nicht mehr nur eine Sache des Bewusstseins ist. Das Subjekt, durch die zentralen Topoi des metaphysischen Begehrens bei Levinas und des antizipierenden Bewusstseins bei Bloch gekennzeichnet, begründet seine Moralität in der Begegnung mit dem Anderen, die zugleich als eine Transzendenzerfahrung beschrieben wird. Die besondere Weise, in der hier einerseits die Ethik metaphysisch begründet wird und andererseits sich das Metaphysische nur im ethischen Gelingen ereignet, verweist auf gemeinsame Wurzeln in der jüdischen Denktradition. So finden sich bei beiden Philosophen erstaunliche Parallelen zum literarischen Werk Paul Celans. Sowohl inhaltlich als auch formal scheint es, als lägen sie in einer Spur, der Spur des Humanum, zu dem das Leben, die Ökonomie des Seins, wie Levinas es nennt, der unendliche, immer wieder neuanhebende Kommentar oder das unentwegte Experiment der Welt ist. Von daher liest sich die vorliegende Untersuchung als eine Art Spurensuche.

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1999

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