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Was ist Philosophie, und was bedeutet es, zu philosophieren? Diese grundlegende Frage erhält in der vorliegenden Arbeit eine überraschende Antwort: Philosophie ist Spiel, was sie möglicherweise von einer ernsthaften Tätigkeit unterscheidet. Diese Sichtweise ist jedoch nicht neu, sondern hat eine lange Tradition in der abendländischen Philosophie, die bis in die Moderne reicht. In dieser Tradition werden die Themen „Welt“ und „Sprache“ bzw. „Erkennen“ durch den Begriff des Spiels miteinander verbunden, was zu einer kritischen und rationalen Perspektive auf die Möglichkeiten der Philosophie führt. Diese kritische Tradition ist eng mit den Denkern Platon, Kant und Nietzsche verknüpft. Der Verfasser analysiert ein Heraklit-Fragment und entwickelt eine ideengeschichtliche Linie, die zeigt, dass Philosophie nicht mehr – aber auch nicht weniger! – als Spiel ist, indem er zentrale Lehrstücke Platons, Kants Theorie des reinen Geschmacksurteils und Nietzsches Sprach- und Erkenntniskritik interpretiert. Dabei wird deutlich, dass Nietzsche die Kritik an der Suche nach wahrer Erkenntnis, die bei Platon und Kant beginnt, radikalisiert und vollendet. Der Spielbegriff erhält somit zentrale Bedeutung für ein modernes Philosophieren nach Nietzsche, das sich gleichzeitig der klassischen Tradition verpflichtet fühlt.
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Philosophie als Spiel, Alexander Aichele
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2000
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