Filmgewalt und Lebensphase Jugend
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Was fasziniert Jugendliche an erzählter Filmgewalt? Dieser Frage wird in der vorliegenden Studie nachgegangen, indem darauf verzichtet wird, Rezeptionen unter Wirkungsaspekten zu begreifen. Vielmehr steht im Zentrum der Erörterungen, welche Themen in der Entwicklungsphase Jugend vordringlich werden, welche Eigenschaften und besonderen Elemente Filmgewalt enthält und wie deren Verhältnis zueinander eine Faszination erklären kann. Einen Bezugspunkt hierfür bilden u. a. neuere Fernseh-, Video- und Kino-Nutzungsdaten. Es zeigt sich, daß - scheinbar paradoxerweise - von einer Faszination der Gewalt als solcher nicht die Rede sein kann. Erst die Einbindung in den Rahmen einer Erzählung schafft „Sinn“, ermöglicht Verstehen und kann dann erst zu einer Faszination veranlassen. Deshalb sind viele Elemente in der Anziehungskraft filmischer Gewalterzählungen enthalten: symbolische Darstellungen kollektiver Ängste, die Ästhetik dargestellter Gewalt, die Erlebnisqualiäten Spannung und Angstlust, die Helden im Film ...