Die Traumfahrt des Parmenides
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Etliche der frühen Denker, die das Fundament der abendländischen Kultur gelegt haben, waren eher Magier, Mystiker und Schamanen als 'Philosophen'. Doch schon seit Platon gab es in der westlichen Tradition eine Tendenz, die Lehren dieser frühen Meister zu ent-schärfen, sie aus der Sicht einer rein rational orientierten Philosophie zu interpretieren und damit ihrer Sprengkraft zur Auflösung verkrusteter Wahrnehmungsstrukturen zu berauben. Peter Kingsley rehabilitiert in diesem Buch eine der wichtigsten mystischen Schulen der Antike. Ihr geistiger Vater war der 'griechische Philosoph' Parmenides, dessen einziges erhaltenes Werk schildert, wie der Autor von der Göttin Persephone auf einer visionären Reise in die Geheimnisse des 'Einen Seins' eingeweiht wird. Ausgehend von seiner Entschlüsselung der rätselhaften Inschrift einer erst 1958 in Velia gefundenen Marmortafel deckt Kingsley hier in einer Art philosophisch-spiritueller Archäologie das Geheimnis einer maßgeblichen spirituellen Tradition des Altertums auf. Er führt den Leser damit zu einer völlig neuen, überraschenden und doch der alten mystischen Tradition wieder gerecht werdenden Interpretation der vergessenen Ursprünge der westlichen Kultur.