Juckreiz-Kognitionen, Belastungen und krankheitsbezogene Erwartungen bei der atopischen Dermatitis im Kindes- und Jugendalter
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Von den Atopischen Dermatitis (Neurodermits) betroffen zu sein, bedeutet für das Kind und den Jugendlichen, sich in Alltagssituationen wie zum Beispiel bei der Kleidungswahl oder bei Freizeitaktivitäten kontinuierlich mit dieser Herkrankung auseinandersetzen zu müssen und nach den individuellen Bedürfnissen der eigenen H zu leben. Die Erkrankung manifestiert sich gut sichtbar für andere, so dass die Betroffenen neben der Bewältigung der rein körperlichen Symptome über schwere soziale Anforderungen berichten. Insgesamt handelt es sich um eine Herkrankung bei der hauptphysiologische, genetische und neurovegetative Besonderheiten zu beachten sind. Psychischen Einflüssen wird bei der Auslösung und Verstärkung der Krankheit eine wichtige Rolle beigemessen. Das vorliegende Buch bietet eine umfassende Darstellung des aktuellen Forschungsstandes zur Atopischen Dermatitis des Kindes- und Jugendalters. Besonders herausgearbeitet werden dabei die Funktionen des Juckreizes, die psychosozialen Belastungen der jungen Betroffenen und ihrer Eltern sowie die Rolle des behandlungsförderlichen Verhaltens für den Krankheitsverlauf. Erstmalig werden in dieser Arbeit systematisch Gedanken untersucht, welche Kindern und Jugendlichen zwischen 9 bis 15 Jahren spontan beim Erleben von Juckreiz durch den Kopf gehen. Mit dem Ziel, ein wertvolles Diagnostik Instrument für die Planung sowie Qualitätssicherung therapeutischer Maßnahmen zu schaffen, wird hierauf aufbauend ein Fragebogen zu Juckreiz- Kognitionen für Kinder und Jugendlicheentwickelt. Außerdem werden krankheitsbezogene Einschätzungen und Erwartungen als Bestimmungsgrößen behandlungsförderlichen Verhaltens fokussiert und systematische Ergebnisse zu der Frage vorgestellt, wie langfristig das persönliche Engagement der Patienten im Rahmen der Therapie gestärkt werden kann. Die Ergebnisse bauen das Verständnis für psychische Wirkfaktoren bei der Atopischen Dermatitis aus und treiben die Entwicklung von theoretisch fundierten Konzepten für die Versorgung voran.