Ich war ein Klosterbub
Autoren
Mehr zum Buch
Der kleine Wilhelm Binder verlor seinen Vater kurz vor dem Ersten Weltkrieg und musste als Halbwaise ins Internat in Hietzing. Das strenge Regime der Nonnen und das ungewohnte Leben ohne seine Mutter erschreckten ihn zunächst, erst allmählich gewöhnte er sich an den Alltag als Klosterschüler. Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs veränderte sein Leben, wie das aller Menschen in Europa, unwiederbringlich. Nach der anfänglichen aufgeputschten Kriegsbegeisterung breitete sich Tristesse aus, Mangelwirtschaft bestimmte das Bild. Bei seiner Mutter, die in der Station des Roten Kreuzes am Westbahnhof arbeitete, sah Wilhelm die tragische Realität des Krieges in Form unzähliger Züge voll verwundeter, erschöpfter und verzweifelter Soldaten. Der Krieg aus der Sicht eines unglücklichen Kindes, die kleinen Freuden und Enttäuschungen des Klosterlebens, der neue italienische Vater, die große Grippewelle zu Kriegsende ergeben ein dichtes, sehr persönliches Zeitdokument.