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Die wegweisenden pädagogischen Vorstellungen des Johann Joachim Becher von Speyer (1635 - 1682)

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Johann Joachim Becher war der berühmteste deutsche Merkantilist. Erwar auch ein bedeutender Naturforscher. Weniger bekannt sind seine wegweisendenpädagogischen Leistungen. Da sich bei ihm wirtschaftliche und pädagogische Aspekte wie in einem Brennpunkt treffen, wurde er in der Geschichte der Pädagogik zuweilen einseitig und auch unzulänglich behandelt, zumal wenn eine verengte schul- und unterrichtsorientierte Sichtweise im Vordergrund stand. Daher versucht der Autor beiden Betrachtungsweisen Rechnung tragend auf einem zeitgeschichtlichen Hintergrund Bechers Idealbild vom Menschen als Erziehungsziel mit den von ihm gezogenen Folgerungen herauszuarbeiten, geistesgeschichtlich einzuordnen und systematisch darzustellen. Ein Kernpunkt dabei ist die Brauchbarkeit des Menschen, die Becher als wesensnotwendiges Element des Menschseins einführt, sie aber in ein humanitäres Vollkommenheitsideal einbindet. So ist Bechers realer Humanismus nicht nur für den Historiker interessant, sondern vermag auch zur Gestaltung des Verhältnisses von Wirtschaft und Bildung in der Gegenwart Impulse zu geben.

Buchvariante

2000

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